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Fachartikel > Mitarbeiter-Coaching

2 einfache Fragen an Ihre Mitarbeiter, mit denen Sie selbstständiges Arbeiten fördern


Frage 1: „Wie würden Sie die Sache lösen, wenn ich nicht erreichbar wäre?“

Wenn Ihre Mitarbeiter immer wieder bei jedem kleinen Problem zu Ihnen kommen und nach einer Lösung fragen, gibt es eine einfache Technik. Stellen Sie die Frage, wie sie die Sache selbst lösen würden.

Die Antwort ist immer hilfreich: Entweder kommt Ihr Mitarbeiter mit einer Lösung, die nicht gut ist. Dann wissen Sie, wo dieser Mitarbeiter noch weiteren Coachingbedarf hat und wo er sich noch entwickeln kann. Oder Ihr Mitarbeiter kommt selbst mit einer guten Lösung. In jedem Fall helfen Sie dem Verkäufer, sich anzugewöhnen, selbst zu denken und zu handeln.

Mit dieser Frage trainieren Sie auch selbst, mehr Aufgaben an Mitarbeiter zu delegieren und Verantwortung zu übergeben – was bekanntlich vielen Führungskräften schwerfällt. Wer die Frage häufig stellt, sieht schnell, welche Mitarbeiter Lösungen finden, Ideen entwickeln und dadurch in der Lage sind, weitere Aufgaben in eigener Verantwortung zu übernehmen.

Frage 2: „Was würden Sie tun, wenn Ihr bester Kunde abspringen will?“

Gute Kunden, die ohne Vorwarnung abspringen oder kündigen, sind ein ernstes Problem – besonders dann, wenn Mitarbeiter die Anzeichen dafür nicht rechtzeitig erkennen.

Die Sensibilität und die Wachsamkeit Ihrer Mitarbeiter dafür können Sie mit einer einfachen Frage wie dieser stärken: „Was würde passieren, wenn der Kunde X, den Sie betreuen, abspringen würde?“

Der Effekt bei Ihren Mitarbeitern:

  • Ihre Mitarbeiter schauen sich den Kunden regelmäßig mit neuen Augen an.
  • Sie überlegen sich, was der wichtige Kunde aktuell brauchen könnte, und liefern damit möglicherweise frische Anregungen und Ideen, damit beim Kunden überhaupt kein Überdruss und Wechselwille entstehen können.
  • Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bleiben Ihre Mitarbeiter am Puls des Kunden. Sie stellen sicher, dass Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen nicht von neuen Entwicklungen und den Gefahren eines Lieferantenwechsels überrascht und auf dem falschen Fuß erwischt werden.
  • Nebeneffekt: So bleibt die langjährige Betreuung eines Kunden auch für den Verkäufer interessant.

Meine Anregung heute deshalb:

Kommt Ihr Mitarbeiter mit einer Lösung, die nicht gut ist. Dann wissen Sie, wo dieser Mitarbeiter noch weiteren Coachingbedarf hat und wo er sich noch entwickeln kann.

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